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        Kaufberatung Messer & Werkzeuge

        Messer und das neue Waffengesetz

        In Deutschland verbietet das Waffengesetz (§42a) das Mitführen von Einhandmessern mit feststellbarer Klinge (Klingenlänge spielt keine Rolle) sowie von feststehenden Messern mit einer Klingenlänge von über 12 cm (auch Küchenmesser, Brotmesser etc.), sofern nicht eine der folgenden Ausnahmen zutrifft:

        • Verwendung bei Film-, Fernseh- und Fotoaufnahmen oder Theateraufführungen
        • Transport in einem verschlossenen Behältnis
        • Führen im Rahmen eines berechtigten Interesses (wie Berufsausübung, Brauchtumspflege, Sport, Jagd, Fischerei oder im Rahmen eines allgemein anerkannten Zwecks wie z. B. Picknick, Pfadfinderei, Essenzubereitung, usw.)

        Verstöße können nach Ermessen der Behörden als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld geahndet werden, die Messer können ersatzlos eingezogen werden. Die übrigen Taschen-, Fahrtenmesser und Tools stellen in Deutschland eigentlich kein Problem dar, sofern sie nicht gerade zu einer Demonstration (hier gilt dann das sehr viel strengere Versammlungsgesetz) oder dergleichen Veranstaltung mitgenommen werden.
        Wenn man mit einem Einhandmesser oder einem großen feststehenden Messer unterwegs ist, sollte es also nach dem Willen unserer Gesetzgeber schon einen nachvollziehbaren Grund geben. Wir empfehlen daher, auf allzu martialisches Auftreten (Machete am Gürtel bei der Bahnfahrt, Krokodiljägermesser an der Hüfte im Supermarkt) zu verzichten, um andere Mitmenschen nicht unnötig zu erschrecken und bei Nachfragen eine auch wirklich glaubhafte Begründung für das Mitführen des Messers parat zu haben.

        Übrigens: In sehr vielen unserer Nachbarländer gelten ähnlich strenge Regelungen. Sie alle hier darzustellen, ist aber vom Umfang her leider nicht möglich. Sinnvollerweise erkundigt man sich vor einer Reise über spezielle Regelungen und vermeidet außerhalb der Outdoor-Tour das offene Tragen von Messern, z. B. beim Stadtbummel.

        Übersicht der Unterrubriken

        In der Rubrik "Messer & Werkzeuge" findest Du nicht nur unsere Klappmesser, Schweizer Messer, Feststehenden Messer und Multitools, sondern auch Werkzeuge wie Macheten und Sägen, Spaten und Schaufeln und Äxte. Etuis und Zubehör stellen wir gesondert vor. In der Unterrubrik "Schärfen und Pflege" listen wir alles zum Messerschärfen/-schleifen, Spezialöls und weitere Pflegemittel auf.

        Was für ein Messer nehme ich?

        Es gibt kein universelles Messer! Ein Angler wird sich für eine schmale, spitz zulaufende Klinge entscheiden, die beim Säubern von Fischen nützlich ist, ein Camper dagegen für eine eher breite Form, die er universell einsetzen kann, ob nun zum Schnitzen oder Brotstreichen. Ein feststehendes Messer ist besonders stabil und leicht sauber zu halten. Ein Klappmesser ist durch die teilbare Größe und Zusatzfunktionen ideal für die Tasche. Wie gut ein Messer in der Hand liegt, muss jeder selbst beurteilen. Nicht zuletzt entscheidet neben Verarbeitung und Qualität auch das Design.

        Messerpflege

        Schmutz, Säure und Salz können zu Rostbildung führen und ein verschmutzter Schließmechanismus führt früher oder später zu bösen Unfällen. Nach dem Gebrauch sollte jedes Messer gesäubert und anschließend dünn mit Waffenöl überzogen werden, das ist der beste Schutz gegen Rost (z. B. Ballistol). Flugrost kann mit einer Politurpaste und einem Lappen entfernt werden. Sollte keine Politurpaste zur Hand sein, funktioniert auch Zahnpasta gut als Politurersatz. Klappmesser-Verriegelungen und Klingen reinigt man am besten mit einer Seifenlauge, hartnäckige Rückstände werden mit einem (Holz-)Zahnstocher entfernt. Nach Gebrauch am oder im Salzwasser sollten Messer stets gründlich unter Leitungswasser abgespült werden.

        Messerschärfen

        Schärfen kann man Messer auf unterschiedliche Weise. Da bei jedem Schnitt der Grat einer Klinge gebogen wird, sollte er oft abgezogen werden. Beim eigentlichen Schleifen muss der richtige Winkel berücksichtigt werden. Hochwertige Schärf-Systeme besitzen – neben unterschiedlich groben Abziehsteinen auch Klingenhalter und verstellbare Schleifwinkelführungen. Je breiter die Schleiffläche ist, desto gleichmäßiger und einfacher wird der Schliff. Vorsicht bei elektrisch betriebenen Messerschleifern: Sie können durch hohe Drehzahlen und die dadurch entstehende Erhitzung dem Stahl jegliche Schärfe nehmen!

        Äxte - worauf es ankommt

        Die besten Äxte sind handgeschmiedet und weder geglättet noch einbrennlackiert – sie besitzen keine Fehler, die versteckt werden müssen. Nach dem Schmieden und Schleifen wird der Axtkopf nochmals erhitzt und durch schnelles Abkühlen im Wasserbad gehärtet. Spannungen im Metall verschwinden nach dem Anlassen - bei dem der Stahl für einige Stunden auf ca. 200 °C gebracht wird. Hickory, ein hartes und sehr zähes Nussbaumholz, ist nach wie vor perfekt für den Stiel. Bei der Stielung muss das Holz gut abgelagert sein, sonst schrumpft es und lockert sich früher oder später - das kann auch passieren, wenn die Axt zu trocken lagert! Der eingeschlagene Hartholzkeil wird in der Regel durch eine Eisenklammer fixiert. Ein geschmiedetes Ohr gibt dem Stiel zusätzliche Festigkeit. Spalthammer unterscheiden sich von Spaltäxten durch ein speziell geschmiedetes Auge, welches den Belastungen als "Hammer" auf Dauer standhält. Der richtige Schneidewinkel entscheidet über den Einsatz – ein stumpfer Winkel eignet sich für trockenes, ein (max. 25°) spitzer Winkel für frisches Holz, zum Schnitzen und Entasten.

        Die zweite Klinge einer Doppelaxt diente ursprünglich für unterschiedliche Arbeiten und als Reserveblatt, denn Holzfäller waren oft monatelang jenseits der Zivilisation unterwegs. Aus der besonderen Form entwickelte sich in den Wäldern Amerikas das Axtwerfen, ein auch heute noch beliebter Sport im hohen Norden. Der Stiel besitzt übrigens keinen Knauf – für einen verzugsfreien Abwurf.

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